Sonntag, 2. Dezember 2012

sonntags - lesenswert 4

Haruki Murakami "1Q84", 2010, DuMont Verlag
Ein dickes Buch. Aber schön. Schon allein von Außen, ich weiß, das ist eine sehr unqualifizierte Bemerkung, aber dafür gibt es ja Blogs, dass man einfach mal unqualifizert seine Meinung loslassen kann... Nein, ich finde es schon auch wichtig, wie Bücher aussehen. und dieses ist schlicht und hochwertig produziert, sogar die Taschenbuchausgabe hat schönes Papier, ein tolles Cover und ein Lesezeichenband in Neon-Grün, das mag ich sehr.

Aber auch der Inhalt des Buches ist sehr lesenswert. Murakami spinnt eine fantastische Geschichte, mit geheimen Wesen, die eine Puppe aus Luft spinnen. Aber eigentlich bleibt alles in diesem Buch unklar. Warum sie dies tun? Keiner weiß es. Vielleicht einer, aber der verrät es uns nicht und stirbt. Aber man muss auch nicht alles wissen.

Eine schöne Sprache, schöne Bilder, die eine sehr bedrückende Stimmung erzeugen. Eine fremde Welt, mit vielen Geheimnissen und zwei Monden.

Lesen.

Samstag, 1. Dezember 2012

adventsdeko

so, nun kann die weihnachtliche stimmung kommen und meinetwegen auch wham ihr "last christmas" in die kalten wintertage schmettern - deko ist fertig! hab es tatsächlich dieses jahr rechtzeitig geschafft, zum 1. advent meiner wohnung das weihnachtliche gewand anzuziehen.

und wie sieht es bei euch aus? und habt ihr wham schon gehört?

die idee für den Stern an der Wand habe ich von hier. Habe ihn nur noch gold angesprüht. Der Kranz ist vom Depo, genau wie das goldene Schleifenband. Die roten Kugeln hat mir die beste Uschi der Welt aus der Schweiz mitgebracht. Das große Keksglas, für das ich noch die Kekse backen muss (nächstes Wochenende) habe ich von hier.
alles liebe, m.

Montag, 26. November 2012

hundeleben

bin heute hundesitterin und bin neidisch. den ganzen tag in einem gemütlichen kissen-fell-ding rumliegen. ein bisschen spazieren gehen. dann wieder schlafen. ein bisschen fressen. ein bisschen streicheleinheiten abholen. ein herrliches hundeleben.

Sonntag, 25. November 2012

sonntags - lesenswert 3

Chad Harbach "Die Kusnt des Feldspiels", 2012, DuMont Buchverlag
dieses buch ist ein bisschen so, wie diese richtig guten amerikanischen filme über baseball oder football, in denen man das spiel nie versteht, aber immer richtig mitfiebert, dass die manschaft gewinnt und natürlich sind es immer die kleinen, armen mannschaften, die sich wie durch ein wunder gegen die großen, super manschaften behaupten. das passiert hier in diesem buch auch. aber noch viel mehr. denn es wird auch vom scheitern berichtet und das geht einem so nah, dass man gar nicht umblättern mag, wenn es sich abzeichnet, dass das scheitern naht, dann mag man nicht weiterlesen, muss es aber doch, weil man in sich diesen einen kleinen hoffnungsschimmer noch hat, dass es vielleicht doch noch, ein  wunder gibt (wie in den amerikanischen filmen immer), aber man liest weiter und es gibt kein wunder. und man leidet richtig mit. aber das macht dieses buch auch einfach so gut.
es ist eine geschichte, in der verschiedene schicksale miteinander verknüpft sind und doch viel mehr allein nebeneinander stehen. weil die menschen nicht miteinander reden, oder zu selten oder zu sehr mit ihrem eigenen schicksal beschäftigt sind.
ein schönes buch, das man mit durchlebt, das doch ein paar wunder inne hat, die großen, aus den amerikanischen filmen, aber auch die ganz kleinen, tapferen.

lesen.

m.

Freitag, 23. November 2012

frage-foto-freitag

und wieder hat steffi tolle fragen gestellt und wieder hab ich mitgemacht! ihr auch?

1. Und jetzt?

basteln!
2. Erkenntnis der Woche?

die wintermüdigkeit hat mich fest im griff.
3. Gefreut wie Bolle?

über das kompliment von der besten uschi der welt: du bist meine absolute fünfsternedeluxe Lieblingsköchin!!
4. Schief gegangen?

der gute vorsatz: diese woche räume ich mein büro auf...
5. Ohne geht der Tag nicht los?
sonnenaufgang.
Und jetzt geht es ins Wochenende! Was macht ihr Schönes? Ich bastel! YEAH!

Liebe Grüße,
Manon

Sonntag, 18. November 2012

sonntags - lesenswert 2

Kim Leine "Die Untreue der Grönländer", 2011 mareverlag, Hamburg
Dieses Buch habe ich von meiner Schwester zum Geburtstag bekommen. Und das Gute an meiner Schwester ist, nicht nur dass sie eine fantastische große Schwester ist und unglaublich kreativ, sie ist auch immer für Überraschungen gut. Ich packte das Buch aus und als erstes dachte ich, es wäre ein 80er Jahre Porno, das war zumindest die Assoziation, die ich bei dem Cover hatte. Aber meine Schwester wäre ja nicht meine Schwester, wenn es nicht etwas viel Besseres, als die erste Assoziation, wäre.

Dieses Buch ist wirklich lesenswert. Eine ganz andere Welt, eine skurrile Welt wird vorgestellt. Grönland. Bis jetzt hatte ich nicht viel mehr Assoziationen (das Wort verfolgt mich gerade), mit Grönland, außer: kalt, Schnee, weit im Norden und ach ja, entweder dunkel oder hell.
Ein junger dänischer Krankenpfleger beschreibt seine Erlebnisse in einer winzigen Siedlung irgendwo in Grönland. Ein Jahr bleibt er dort und kümmert sich um die Kranken und die Damen der Fußballmannschaft (Fußballspielen auf dem Eis). Denn in dem Ort sind es die Frauen, die erfolgreich Fussball spielen. Das alltägliche Leben wird beschrieben, wie sie Robbenfangen, Kartenspielen, nicht immer ganz treu sind. Ganz fein und nicht voyeurisitsch, sondern immer ganz ehrlich, werden diese Menschen beleuchtet, die stolz in der Kälte leben. Sich auf den Frühling freuen und wie sie aufleben und wie sie kämpfen, mit dem was ihr Leben bestimmt. Die Kälte, das Eis, die Robben, und alles was dazwischen passiert. Ganz genau, wie bei uns.
Ich mag die Sprache in diesem Buch und die Erzählweise, es dauert einige Seiten, bis man sich zurecht findet, genauso wie es wäre, wenn man selbst dort leben würde, es würde etwas dauern, bis man sich zurecht findet. Und dann ist man drin und dann weiß man nicht wirklich, will ich da bleiben oder doch lieber wieder zurück. Denn einfach ist es nicht, das Leben in Grönland. Manchmal spürt man die Kälte aber auch die Wärme die von jedem Menschen ausgeht. Auch im ewigen Eis.

Ein wirklich schönes Buch. Das einem noch viele Tage nach der letzten Seite nicht loslässt. Und den Gedanken in einem festsetzt: mal hinreisen.

Samstag, 17. November 2012

Meeresfrüchtesalat mit Fenchel und Limette

Wenn die beste Uschi der Welt kommt, muss natürlich was Ordentliches auf den Tisch. Diesmal erschwert sie es mir, denn sie ernährt sich gerade Kohlenhydrate frei (sehr löblich - leben ohne Stullen - oh mein Gott), aber kein Problem, denn ich habe ja das wunderbare Kochbuch von Ottolenghi "Das Kochbuch" (die anderen beiden stehen schon auf dem Weihnachtswunschzettel - schreibt sie auch ganz schnell drauf, es lohnt sich!)

Und als Vorspeise gibt es heute Urlaub auf den Tisch. Denn das macht die beste Uschi der Welt ja hier und da ich ihr kein Meer, keinen Strand und keine 30° im Schatten bieten kann, bekommt sie die wenigstens in den Mund:

schon die Zutaten...
Zutaten für 4 Personen:

2 kleine Fenchelknollen
1/2 rote Zwiebel, in sehr dünne Scheiben geschnitten
Saft und abgeriebene Schale von einer 1 Bio-Limette
2 Knochblauchehen, zerdrückt
2 EL gehackter Dil
2 EL gehackte glatte Petersilie
1 milde Chilischote, von den Samen befreit und fein gehackt
4 EL Olivenöl
8 Riesengarnelen, geschält und entdarmt
350 g geputzter Babykalmar
1 EL Sumach (geht auch ohne, gibts hier nämlich nicht, wird gleich in Berlin zu Weihnachten besorgt)
2 EL gehacktes Koriandergrün (lasse ich weg, da ich es einfach nicht mag...)
Maldon Sea Salt oder Fleur de Sel
Granatapfelkerne zum garnieren

Leider steht im Buch, dass ich das Rezept nicht ohne Anfrage veröffentlich darf, das kann ich auch verstehen...
Also Buch kaufen und nachkochen, auf Seite: 149 :-)

schmeckt köstlich!

Viel Spass...m.

Freitag, 16. November 2012

DIY - Adventskalender

Bei Steffi gesehen und gleich gedacht: muss ich machen. Für die beste Uschi der Welt. Passt nämlich in ihre Wohnung. Ist von mir und von Herzen und dann freut sie sich.

Hier (auch wieder so ein toller Blog, wie schön das Leben durch soviele tolle Blogs wird!) gibt es die Vorlage, ganz einfach zum Ausdrucken. Man muss nur noch:

1.

ausdrucken und ausschneiden.
2.

falten und zusammenkleben.
 3.
befüllen. z.B. mit Fröschen, da die uschi noch ein paar frösche küssen muss, um ihren prinzen zu finden.
4.
zukleben und die schächtelchen auf eine Pappe kleben. hinstellen oder
5.
 hinlegen und sich ganz doll drauf freuen, dass man ihn endlich verschenken kann. fertig.
Und wie sehen eure Adventskalender so aus? Muss noch drei machen :-)
lg, m

frage-foto-freitag

mein zweites mal beim frage-foto-freitag von steffi auf ihrem tollen blog  - jeden freitag gibt es fünf fragen, die mit fotos beantwortet werden, hier:

1. Weihnachten?

nach hause fliegen. zu hause sein. in den armnehmen. wärme und liebe.
2. Was soll jeder wissen?

das heute engelreisewetter ist. weil heute engel reisen. klingt komisch, ist aber so.
3. Ein einfacher Deko-Tipp?

ganz einfach. ganz schön.
4. Tolles Geschenk?

nicht unbedingt orginell. und vielleicht auch pädagogisch fragwürdig. bringt aber kleine neffen augen zum strahlen.
5. Macht dich sooo glücklich?
die beste uschi der welt kommt mich heute besuchen. mädelswochenende. quatschen, prosecco, lachen. riesenvorfreude

Donnerstag, 15. November 2012

einfach mal umdrehen.

an der bushaltestelle
manchmal muss man die augen aufhalten und dann ist plötzlich alles da. oder nichts und doch alles. oder nur eine bank auf die man sich setzen kann, um zu warten.

und daraus eröffnen sich dann manchmal WELTEN.

Montag, 12. November 2012

herbstsonnengelb.

so schöne farben im herbst, dass man sich gar nicht satt sehen kann und am liebsten wie ein bär alle farben sammeln würde. für den winter, den langen weißgrauen. auch kaltweißgrau ist schön. aber warmbuntgelb doch noch viel schöner. nehme sie alle mit in meine höhle. für den winterschlaf.
m.

Sonntag, 11. November 2012

sonntags - lesenswert

ich liebe bücher. ich habe sehr viele, zur zeit sind die meisten leider in kartons im keller verpackt und sie fehlen mir doch schon sehr. es gibt nichts besseres für mich, um meinen kopf zu ordnen, als meine bücher zu ordnen. wenn es in meinem kopf ganz wirr ist, dann ist der moment, in dem ich mich (früher) vor mein bücherregal stelle, alle bücher herausräume, große stapel auf dem boden baue, eine kleine hochhausstadt aus büchern. dann sich mitten hinein setzen und anfangen zu sortieren. nach autoren, nach stilrichtungen, nach ländern, selten nach größe und aussehen (das haben sie nicht verdient, solche einfachen kategorien) und wenn sie dann alle wieder im regal stehen, ich jedes einzelne in der hand gehalten habe, einige auf irgend einer seite aufgeschlagen habe und wieder mittendrin war, in ihnen, dann war mein kopf auch wieder geordnet, selten nach größe und aussehen (das hat er nicht nicht verdient).

nun werden sie eine zeitlang im keller liegen und ich kann den moment gar nicht erwarten, wenn ich sie wieder einsortieren kann, wenn ich mich wieder zwischen sie setzen kann.

bis dahin. schlage ich immer mal wieder eines auf, und erzähle euch, warum ich sie mag. die die sich in letzter zeit schon wieder bei mir angesammelt haben.

Siri Hustvedt "Sommer ohne Männer" 2011 by Rowohlt Verlag GmbH

"Meine Antwort an den großen B.  erreichte ihn am Morgen. "Mach mir den Hof."
   Und er, hochromantisch, schrieb zurück: Okay.""

Vielleicht weil es auch mein Sommer ohne Männer war oder weil ich Siri Hustvedt schon immer sehr mochte, ihre bücher, und auch die ihres Mannes. Ich mag ihre Sprache und die Art wie sie mit ihren Heldinnen umgeht. Sie macht es ihnen nicht leicht. Und sie sind nicht immer Heldinnen. Mia, die in diesem Buch die Heldin ist, wird von ihrem Mann betrogen, Nervenzusammenbruch und Flucht zu ihrer Mutter.

Sie geht auf die Suche nach sich, gott sei dank kein plattes "ich mache yoga und lese die kabbala" sondern in ihrem neuen Alltag, mit ihrer Mutter und deren Freundinnen. Im E-Mailverkehr mit ihrer Tochter und ihrem Mann. Ich mag das Augenzwinkern, das so nah an der Wirklichkeit ist. Und der Geschichte Tiefe gibt. Ein schönes Buch, auch wenn man gerade keinen Sommer ohne Männer hat.

m.

Samstag, 10. November 2012

neulich auf der wies'n.


ein müder, französischer herr in grau.

warm eingepackt.

tiroler schönheit.


manchmal muss man am wiesenrand ein bisschen ausharren. verweilen und warten. und dann kommen sie, schauen neugierig. genau wie man selbst. noch ein stückchen näher. aber bitte nicht stören. nur zeit für einen kleinen schnapschuss. und dann weitergehen und sich freuen über diesen schönen kleinen moment. einfach da am wiesenrand.
m.

Freitag, 9. November 2012

gemütlich wird's...



wenn karotte und ingwer löffeln.


ein altes, aber von mir heißgeliebtes rezept. wunderbar für kalte herbstage. herrlich leicht zu machen und gelingt immer und es macht warm und irgendwie gesund. und wohl. und die farbe glücklich. und am besten man nimmt noch einen teller und noch einen davon. und vielleicht noch einen.


KAROTTEN-INGWER-HONIG SUPPE

Zutaten:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 walnussgroße Stücke Ingwer
1 Stange Staudensellerie
500g Karotten
1 unbehandelte Zitrone
1 EL Pflanzenöl
3 EL Butter
3/4 l Gemüsebrühe
1 EL Honig
2 EL Crème fraiche
Salz, Pfeffer
Zucker
gehackte Petersilie

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Den Ingwer schälen und in dünne scheiben schneiden. Den Sellerie waschen und in kleine Würfel schneiden. Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Die Zitrone gründlich waschen, Schale abreiben und die Frucht auspressen. Pflanzenöl und 2 EL Butter in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblaub darin anbraten. Ingwer, Staudensellerie und Karotten dazugeben und andünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und bei geschlossenem Deckel 12 Minuten köcheln. Honig, Crème fraiche, Zitronenschale und die restliche Butter zu der Suppe geben und mit einem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und Zucker abschmecken und mit Petersilie bestreuen.

Quelle: Alfred Biolek "Die Rezepte meines Lebens", 2007


wenn der Löffel mit der Suppe...


der frage-foto-freitag

mein erstes mal...

1. Was hast du diese Woche jeden Morgen gemacht?


kaffee. und dann


gedacht: beatles? Oder was möchte der Friseur mir mit diesem schaufenster sagen?


2. Womit hast du nicht gerechnet?


dass er heute schon fertig ist. stolz.


3. Eine neue Idee?


dieser. blog. diese neue idee in dieser woche.


4. Was willst du asap machen?


den stift fallen lassen und ins wochenende starten. und an asap erst wieder montag denken.


5. Dein Lebensmotto gerade?

unentschlossen:


noch heimlich, vielleicht beim nächsten mal...
m.

Dienstag, 6. November 2012

solche tage. fein.




herbstspaziergang durch innsbruck. allein die gegend erkunden. sich treiben lassen. die gedanken treiben lassen. auch gern einfach mal einen gedanken im bunten laub auf dem boden verlieren und gar nicht mehr danach suchen. die frische luft einatmen, die schon kühl ist, aber noch nicht so kalt, dass sie schmerzt. die eine bahn ohne einen nach hause fahren lassen, weil man grad noch um die ecke schauen muss. und sich dann in die nächste reinsetzen. nach hause kommen, tee kochen und es fein haben. ein bisschen mit leerem kopf in warmen decken wegschlummern.

solche tage. fein.
m.

Montag, 5. November 2012

aber großartige aussichten.

//Keine tolle Wohnung//
//Keine Kinder//
//Keine Kochkünste//
//Keine Grafikerin//
//Keine Texterin//

Aber großartige Aussichten.

Und alles was bis dahin passiert.
Hier.

m.

grau.

in der sillschlucht.